In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brennen im damaligen Deutschland die Synagogen und jüdischen Gebetshäuser. Betriebe, Geschäfte, kleine Läden und Wohnungen jüdischer Bürger:innen werden geplündert und zerstört. Hunderte unschuldiger Menschen kamen zu Tode. Die Pogrome im November 1938 waren der Auftakt zur systematischen Verfolgung unter den Nationalsozialisten und dem Holocaust an den Juden.
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In Rosenheim überfiel die in Räuberzivil gekleidete SA die beiden letzten jüdischen Geschäfte von Adolf Westheimer und Samuel Obernbreit. Passanten und Anwohner nutzten noch die Morgenstunden, um die noch unversehrten Verkaufsartikel zu plündern. Auch die Versicherung gegen Sachschäden half den jüdischen Geschäftsinhabern nichts. Die Leistungen der Versicherungsgesellschaften gingen nicht an die Geschädigten, sondern direkt in die Staatskasse. Im Gegenteil hatten die Juden „zur Sühne“ eine Sondersteuer in Höhe von einer Milliarde Reichsmark zu bezahlen.„
Auch in Rosenheim organisieren anlässlich des 87. Jahrestag der Reichspogromnacht mehrere Organisationen Gedenkveranstaltungen. Wir zitieren aus einem Mail der Initiative für Erinnerungskultur – Stolpersteine für Rosenheim
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