„Aufstehen gegen die AfD“ – unter diesem Motto standen heute (22.1.25) an die 150 Teilnehmer:innen zusammen im oberbayerischen Samerberg-Grainbach. Mit ihren bunten Plakaten und Fahnen sowie weißen Schirmen waren sie gut sichtbar, verteilten Info-Flyer zur AfD und warben für ein demokratisches und friedvolles Miteinander aller Menschengruppen in Deutschland. Nach einer Schweigeminute für die Opfer von Aschaffenburg warnten mehrere Rednerinnen vor dem aktuell weiter um sich greifenden Rechtsextremismus.
„Wir sind erschrocken darüber, wie unverhohlen sich faschistische und antidemokratische Kräfte in unserer Gesellschaft mittlerweile in der Öffentlichkeit zeigen. Gleichzeitig sind wir erleichtert und dankbar, dass sich so schnell so viele zivilgesellschaftliche Gruppen zusammengefunden haben, um uns hier am Samerberg zu unterstützen“, freut man sich bei der Initiative „Samerberg bleibt bunt“, die zur Kundgebung aufgerufen hatte.
Denn die AfD hatte die Bürger:innen der 3.000 Seelengemeinde gemeinsam mit ihrer Bundestags-Kandidatin, Leyla Bilge, in den Gasthof Maurer eingeladen.
Bilge ist dafür bekannt, immer wieder Minderheiten, wie Muslim:innen und migrantische Menschen, pauschal zu kriminalisieren und herabzuwürdigen. Zudem wird der bayerische AfD-Landesverband als rechtsextremer Verdachtsfall vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet.
Das hatte dann mehrere zivilgesellschaftliche Gruppen und Initiativen in und um Rosenheim auf den Plan gerufen. Neben der Initiative „Samerberg bleibt bunt“, die zur Veranstaltung eingeladen hatte, kamen in Samerberg auch die Bündnisse „Prien bleibt bunt“, „OMAS GEGEN RECHTS“ Rosenheim, Initiative Stolpersteine, Zeugen der Flucht, sowie das „Bündnis gegen rechte Hetze – NoAfd“ und das „Offene antifaschistische Plenum Rosenheim“ zusammen, um deutlich und gewaltfrei zu protestieren.